2 JAHRE  720 Aquarelle

Selbstportrait mit Affen

Seit der Coronakrise jeden Tag ein Bild gemalt. 

Marion Bugelnig - Mein Affe 

 

Doppelportrait - Serielle Arbeit, täglich ab 11.3.2020, open end

Aquarellpapier 200g, 40x30cm

 

Die Arbeiten sind Zeitstempel meiner Existenz inmitten der Krise. Mein Begleiter ist dabei ein Primat, der in der Entstehung jedes Werkes auch den Vortritt hat. Zuerst taucht er am Papier auf, dann ich. Die Treue zum Sujet gibt mir dabei Halt, bildet eine Konstante im pandemischen Getöse - umgeben von disruptiven Einschnitten in den gesellschaftlichen wie persönlichen Alltag. Vor, während und nach dem Lockdown versuche ich jeden Tag beim Blick in den Spiegel zu erkunden, was mich heute stimmt, wie ich mich wiederfinde. Das Ergebnis könnte als Abbild wechselnder Befindlichkeiten, pendelnd zwischen Schockstarre und Benommenheit, zwischen Videokonferenz und Homeschooling, zwischen Ungewissheit und Zuversicht gelesen werden.

Marokko


berge

Gall.  Klapfen. Wand. Mauer. Die sprachliche Verortung von Bergen lässt wenig Zweifel, dass es sich bei ihnen um schroffe, abweisende Gestalten handelt. Eck. Kegel. Stein. Die freundlicheren unter Ihnen werden vielleicht mythisch aufgeladen und heißen dann Böses Weibele, Wilder Kaiser oder Hintere Schwärze. Marion Bugelnig nimmt sich der Formen und Farben dieses alpinen Elends an. Piz. Spitze. Zinne. Zinken. Kinkele. In ihren Bildern spiegelt sich die schroffe Abweisung wider. Kofel. Kogel. Kopf. Horn. Nock. Farblich werden die Tableaus mitunter in expressive Rottöne transformiert, was ihnen nichts an Bedrohlichkeit nimmt. Turm. Kugel. Hut. Gungge. Mütze. Schuss. Schluss.

Hühnerstall

Flächen

selfie

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fische